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Hintergrund - Soll und Haben

Hintergrund  — Fr. 18 März 2022

Soll und Haben?

Diese Begriffe sind sehr alt, aber immer noch aktuell. Zahlen auf der Soll- oder Habenseite machen den Unterschied aus, ob sie zu etwas addiert oder von etwas subtrahiert werden müssen. Plus und Minus, mit anderen Worten. Als vor 500 Jahren die doppelte Buchführung (oder Soll- und Haben-Buchführung) erfunden wurde, rechneten die Menschen noch mit dem Abakus, dem Vorläufer der Rechenmaschine und des Computers. Auf dem Abakus hat man nur Zahlen addiert. Da das Ergebnis dann auf der Soll- oder Habenseite verbucht wurde, wusste man, ob es sich um Einnahmen oder Ausgaben handelte.

Während wir heutzutage mit Addition und Subtraktion gut zurechtkommen - Computer sind es auf jeden Fall - ist die Verwendung von Soll und Haben in der Buchhaltung immer noch ganz normal. Immerhin hat sie einige Vorteile:

  • Wir machen das schon seit über 500 Jahren so, und es funktioniert gut. Für erfahrene Unternehmer und Fachleute ist es daher verwirrend, damit aufzuhören.
  • Wenn man nach Informationen sucht, findet man sie überall. Sie können also sofort mit diesen Informationen arbeiten, ohne sie umwandeln zu müssen.
  • Sie ist übersichtlich und kann nicht leicht übersehen werden. Ein kleines Minuszeichen kann leichter übersehen werden.
  • Sie geht Hand in Hand mit anderen Teilen der Buchführung. So machen auch Debitoren und Kreditoren plötzlich viel mehr Sinn.

In Daxto müssen Sie sich kaum Gedanken über Soll und Haben machen, denn das wird vollautomatisch für Sie erledigt. Die einzige Ausnahme ist der Memorandum, über den Sie später lesen werden. Dennoch ist es hilfreich, wenn Sie diese Begriffe so gut wie möglich verstehen. Buchhalter, Bilanzbuchhalter und Informationen im Internet werden diese Begriffe häufig verwenden.

  • Haben: Geld kommt von außen in Ihr Unternehmen (Einkommen).
  • Soll: Geld fließt von innen nach außen, aus Ihrem Unternehmen heraus (Ausgaben).

Aber natürlich gibt es auch hier Fallstricke. Sie sollten zum Beispiel wissen, dass alle Finanzkonten in der Buchhaltung so gesehen werden, als ob sie außerhalb Ihres Unternehmens liegen würden. Bei einem Bankkonto oder einem PayPal-Konto ist das verständlich. Schließlich befindet sich dieses Konto bei der Bank oder bei PayPal und damit außerhalb Ihres Unternehmens. Für eine Kassenschublade oder eine Geldkassette klingt es etwas weniger logisch. In jedem Fall ist es konsequent. Denn es zählt für alles, was unter der Überschrift "Liquide Mittel" (liquide middelen) in Ihrer Bilanz steht.

Ein Beispiel

Das nachstehende Beispiel zeigt, wie Soll und Haben angewendet werden. Lassen Sie uns zunächst kurz zusammenfassen, was in dem Beispiel passiert:

  • Unternehmer Bart überweist 100,00 € von seinem eigenen Konto auf das Bankkonto des Unternehmens.
  • Der Betrag erscheint daher als erhaltenes Geld auf dem Kontoauszug des Unternehmens.
  • Jetzt muss Bart die Transaktion noch in seinen Geschäftskonten bearbeiten.

In der Bilanz muss alles im Gleichgewicht bleiben. Wenn wir also etwas auf der linken Seite tun, müssen wir auch etwas auf der rechten Seite tun. Das Bankkonto befindet sich auf der linken Seite, denn Geld auf Konten ist ein Vermögenswert des Unternehmens. Mit diesem Geld kann das Unternehmen etwas Sinnvolles tun. Barts Einlagen stehen auf der rechten Seite, da es sich um eine Schuld des Unternehmens gegenüber Bart handelt. Schulden sind immer auf der rechten Seite. Bart zahlt diesen Betrag ein, damit sein Unternehmen etwas kaufen kann, um es später mit Gewinn zu verkaufen. So verdient Bart seinen Lebensunterhalt. So funktioniert Unternehmertum.

Jetzt muss Bart die Eintragung vornehmen, um die Einzahlung ordnungsgemäß zu bearbeiten. Eine Buchung ist wie eine Transaktion auf einem Bankkonto, das Geld geht von A nach B, aber auf Ihren eigenen Konten. Die Bilanz ist jedoch etwas Besonderes. In der Bilanz geschieht dies an zwei Stellen gleichzeitig, so dass alles im Gleichgewicht bleibt. Um herauszufinden, was auf der Habenseite und was auf der Sollseite zu verbuchen ist, schaut man sich an, auf welcher Seite die Kategorie in der Bilanz steht. Das geht so:

Aktiva (Soll) Passiva (Haben)
Liquide Mittel (Liquide middelen)
  Bankkonto: € 100,00.
Unternehmensvermögen (Ondernemingsvermogen)
  Einzahlungen Bart (Stortingen Bart): € 100,00.

Das Bankkonto befindet sich unter Aktiva und dann unter Liquide Mittel. Also auf der linken Seite, auf der Sollseite der Bilanz. Wenn Sie einen Soll-Betrag auf eine Soll-Kategorie buchen, erhöht sich der Betrag (Plus). Die Buchung eines Habens führt zu einer Verringerung des Betrags (Minus).

Barts Einlagen sind unter Passiva und dann unter Unternehmensvermögen zu finden. Also auf der rechten Seite, auf der Habenseite der Bilanz. Die Buchung eines Habens in einer Habenkategorie erhöht (plus) den Betrag. Durch die Buchung im Soll verringert sich der Betrag (Minus).

Aus der obigen Bilanz geht hervor, dass auf dem Bankkonto des Unternehmens 100,00 € vorhanden sind. Darüber hinaus geht aus der Bilanz hervor, dass dieser Betrag von Bart eingezahlt wurde. Der Gesamtbetrag für jede Seite beträgt 100,00 €. So ist alles schön ausgewogen. Gut gemacht, Bart.